Philosophie

Warum halten wir Hunde? Welche Erwartungen knüpfen wir an ein gemeinsames Leben mit Hunden? Welche Aufgaben und welchen Platz sollen Sie in der Familie einnehmen?
Hunde werden seit langer Zeit selektiert, um bestimmte Aufgaben zu erledigen und das Leben von Menschen zu erleichtern. Daraus resultiert eine breites Spektrum an Hunderassen. Einige Rassen wurden gezüchtet, um bei der Jagd zu helfen, andere um beim Hüten oder Treiben der Herde zu unterstzützen und weitere um Nutztiere oder Eigentum vor Eindringlingen zu schützen und zu bewachen. Es existieren Hunderassen die speziell für Kämpfe gegeneinander und welche die für das Zusammenleben mit dem Menschen gezüchtet wurden. Neben weiteren Aufgaben für die Hunde gezüchtet werden, kommen regionale Besonderheiten hinzu, die ebenfalls Einfluss auf die dort lebenden Hunde und die dortige Zucht haben.

Doch was erwarten wir eigentlich von unsere Hunden? Wie sollen sie sich verhalten, damit wir glücklich sind?
Sie sollen sich Menschen und vor allem Kindern gegenüber freundlich verhalten, auf der Straße und in Restaurants nicht unangenehm auffallen. Sie sollen Reizen widerstehen, beispielsweise anstatt das Reh zu hetzen, zurückkommen oder einen pöbelnden Artgenossen auf der anderen Straßenseite ignorieren. Gleichzeitig sollen sie an der Leine gehen ohne zu ziehen und sich an uns Menschen orientieren, alleine zu Hause bleiben, keine Reste von der Straße oder dem eigenen Tisch klauen. Sie sollen mit uns aufgeregt und freudig spielen, solange wir das möchten und im Anschluss sofort ruhen, wenn wir uns etwas anderem Zuwenden. Im besten Fall sollen sie das Haus oder die Wohnung vor ungebetenen Gästen beschützen, allerdings den netten Besuch freudig empfangen. Die Begrüßung darf dabei nicht zu doll sein und hochspringen sollen sie auch nicht.

Ziemlich viel also! Und sind all‘ diese Wünsche realistische Ziele?
Insbesondere dann, wenn wir bedenken, dass die jeweiligen Rassen immer spezialisierter werden, die Rassevielfalt durch den Import von Rassen aus der ganzen Welt zunimmt und immer wieder Hunde aus Arbeits- und Leistungszuchten in privaten Hände geraten. Selbst innerhalb einer Rasse existieren selbst in Deutschland regionale teils starke Unterschiede. Außerdem steigt die Anzahl von ehemaligen Straßenhunden, die nun in unserer Gesellschaft leben. Die Vielfalt der in Deutschland lebenden Hunde ist also enorm.

Was macht nun einen gut erzogenen Hund aus?
Ein gut erzogener Hund sollte in erster Linie im Alltag nicht störend auffallen. Was als störend empfunden wird ist teils sehr individuell und unter anderem abhängig von der Art der Haltung. Dennoch sollte ein Hund lernen sich situativ zurücknehmen zu können und Frust auszuhalten. Er sollte sich an uns orienten, zurückkomen wenn wir ihn rufen und das Leben anderer nicht gefährden und stören.

Doch ist die obige Betrachtungsweise nicht etwas einseitig?
Denn wie sollten wir uns aus Sicht unserer Hunde verhalten, damit sie uns als sicheren Hafen betrachten, bei dem sie zuflucht suchen können, wenn sie nicht weiter wissen?
Wie sollten wir agieren, damit unser geliebtes Familienmitglied die Spielregeln unserer Mitteleuropäischen Gesellschaft erlernen und sich angepasst innerhalb dieser bewegen kann?
Was sollten wir tun, um eine so vertrauensvolle Beziehung aufzubauen, in der sowohl ein ernsthafter Streit als auch ein inniges gemeinsames Miteinander stattfinden kann?

Die Antworten auf diese Fragen sind so individuell wie Sie, ihr Hund und ihre alltäglichen Rahmenbedingungen. Ich möchte Ihnen helfen Antworten auf diese Fragen zu finden. Das Leben ist nicht schwarz oder weiß. Starre Konzepte oder absolute Ansichten sind weder für das Zusammenleben zwischen Menschen noch zwischen Menschen und Hunden hilfreich. Deshalb möchte ich Sie befähigen sich Ihrem Hund gegenüber autentisch zu verhalten. Dafür möchte ich gemeinsam mit Ihnen die Welt aus der Sicht ihres Hundes reflektieren.

In der Zusammenarbeit mit Ihnen erarbeiten wir gemeinsam ein realistisches Zielbild, das zu Ihnen, Ihrem Hund und Ihrem Leben passt. Auf dieser Basis erstelle ich ein an Ihr Leben angepasstes Handlungskonzept, in dem ich Ihre Lebenssituation, Ihre Erfahrung mit Hunden, das Alter Ihres Hundes, seine bisherigen Erfahrungen und seine genetischen Grundvoraussetzungen berücksichtige. Dabei arbeite ich nicht nach einer bestimmten Methode, denn es ist mir wichtig, dass meine Vorschläge individuell auf Sie zugeschnitten sind, sodass sie den Weg, den ich Ihnen vorschlage, verstehen, nachvollziehen und in Ihrem Leben umsetzen können.

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